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  • AutorenbildSabine Bobert

Bist du sensitiv?

Hast du das Gefühl, dass du Gespräche, Wanderungen, Konzerte, Meditation tiefer erlebst als andere? Und die Kehrseite: dass du viel schneller gereizt bist als die Anderen? Tolles Konzert – aber die Musik ist zu laut! Netter Smalltalk – aber dich beschäftigt die ganze Zeit, dass die Person traurig ist und das belastet dich? Dann könnte es sein, dass du hochsensibel bist. Das ist eine wunderbare Begabung! Statt sich isoliert, zu anders und belastet zu fühlen, kannst du sie verstehen und etwas Wunderbares daraus machen. In diesem Blogbeitrag zeige ich dir Merkmale der Hochsensibilität und erste Schritte, wie du gut für dich sorgen kannst.

Zunächst:


Was ist Hochsensibilität?


Wenn du hochsensibel bist (HSP, von highly sensitive person) dann verarbeitest du viel tiefer als deine Mitmenschen sensorische und emotionale Informationen aus. Das kann sogar bis zum hellfühlig sein und hellsichtig sein reichen. Als hochsensible Person nimmst du Geräusche, Gerüche, Stimmungen oder andere Sinneseindrücke viel klarer wahr. Du erlebst fremde Emotionen oft intensiver als dein Gesprächspartner, und du hast eine starke Empathiefähigkeit (Einfühlungsgabe). Rund 15 bis 20 Prozent der Menschen sind hochsensibel. Oft sind es Frauen, die zunächst darunter leiden und sich sogar selbst die Gefühle aus ihrer Umgebung zuschreiben, dass sie selbst ängstlich oder depressiv oder angespannt wären. Erst durch Informationen über HSP können sie sich zunehmend aus der Informationsflut retten und aus der Last eine Super-Power, ein Geschenk machen.


Woran erkennst du, dass du hochsensibel bist?


Merkmale der Hochsensibilität


Ich gebe dir eine Checkliste. Wenn du dich in den folgenden Punkten wiedererkennst, könnte es sein, dass du zu dieser Gruppe gehörst:


Intensive Wahrnehmung von Reizen: Du bist empfindlicher gegenüber Geräuschen, Gerüchen, Licht und Texturen. Du nimmst Details wahr, die anderen vielleicht entgehen.


Tiefe emotionale Reaktionen: Du erlebst Emotionen intensiver und kannst leicht von den Gefühlen anderer beeinflusst werden. Es dauert oft länger, bis du dich von emotionalen Erlebnissen erholst.


Starke Empathiefähigkeit: Du spürst oft intuitiv die Gefühle und Stimmungen anderer Menschen und kannst dich leicht in ihre Lage versetzen. Du bist oft die erste, die emotionalen Beistand leistet.


Überwältigung durch Reize: Weil du Reize intensiver wahrnimmst, fühlst du dich in überfüllten oder lauten Umgebungen oft schnell überfordert. Du brauchst regelmäßig Zeit für dich, um dich zu erholen und deine Energiereserven wieder aufzuladen.


Tiefes Nachdenken und Reflexion: Du denkst viel über deine Erlebnisse und Gefühle nach und suchst oft nach einem tieferen Sinn. Philosophische oder spirituelle Fragen beschäftigen dich intensiv.


Die Stärken der Hochsensibilität


Hochsensibilität kann enorm belastend sein, vor allem wenn du dich täglich in einer Stadt bewegen musst. Ich selbst vermied es jahrelang in Berlin, S-Bahn, U-Bahn oder Busse zu benutzen. Lieber fuhr ich alles mit dem Rad. Ich dachte damals, meine „Überempfindlichkeit“ sei mein Fehler. Stieg ich in einen Bus, dann hatte ich beim Aussteigen meine Verbindung zu mir verloren. Ich war ganz angefüllt mit dem Stress der Mitfahrenden. Ich litt, weil ich mir wie ausgewechselt vorkam. Ich wusste nicht, wie ich das Fremdsein wieder loswerden konnte.


Statt zu leiden wie ich, zeige ich dir von Anfang an deine Stärken! Das sind:


Tiefe emotionale Intelligenz: Du besitzt oft eine außergewöhnlich hohe emotionale Intelligenz. Du kannst Beziehungen tief und authentisch gestalten und anderen mit großer Empathie begegnen.


Kreativität und Innovation: Deine Fähigkeit, die Welt in all ihren Facetten wahrzunehmen, ermöglicht es dir, innovative Lösungen zu finden und dich kreativ auszudrücken.


Scharfsinn und Aufmerksamkeit: Du bemerkst oft Details, die anderen entgehen. Diese Eigenschaft kann in vielen beruflichen Kontexten besonders wertvoll sein, vor allem in helfenden Berufen, im Bildungsbereich oder als Coach.


Tiefe Verbindungen und Mitgefühl: Du bist eine ausgezeichnete Zuhörerin und bringst ein tiefes Verständnis für die Erfahrungen anderer mit. Dies macht dich zu einer besonderen Freundin, Partnerin, Netzwerkerin.


Herausforderungen und Umgang mit Hochsensibilität


Obwohl Hochsensibilität viele wunderbare Aspekte hat, bringt sie auch Aufgaben mit sich. Dazu zählen Selbstfürsorge und die Entwicklung gesunder Coping Strategien:


Grenzen setzen: Du musst lernen, deine eigenen, oft von anderen nicht gesehenen Bedürfnisse ernst zu nehmen. Du kannst diese Fürsorglichkeit nicht an andere delegieren. Gerade weil du so empatisch bist und andere oft intensiver spürst als dich selbst, mag dies die schwerste Aufgabe für dich sein. Ich kann es nicht oft genug betonen: Lerne Grenzen zu setzen, um Überlastung zu vermeiden. Lerne „Nein“ sagen, ohne dich zu rechtfertigen. Du bist nunmal anders. Verzichte auf Schuldgefühle für dein Anderssein. Nimm dir regelmäßig Auszeiten.


Selbstakzeptanz und Selbstmitgefühl: Anerkenne deine Hochsensibilität als wertvolle Gabe, als Super Power! Wende die Sensitivität auf dich selbst! Lerne, dich selbst tiefer zu spüren als die Anderen. Erst dadurch wird aus einem Überwältigtwerden eine Begegnung von zwei Personen. Du kannst dich dann schneller wieder Ausgraben nach Überflutungen. Meine „drei Grundübungen: So befreist du Kopf, Herz und Hand“ (Videokurs, den ich verschenke) retteten mich selbst. Ich lernte meine Gedankenmuster, Gefühlsmuster und den anfangs nicht vorhandenen :-) Willen kennen. Ich trainierte sie mit den drei Grundübungen. Und so wurde ich vom Empathen zum Profiler und „Hellseher“. Endlich gab es eine Wand, eine Grenze zwischen mir und den Anderen! Damit wären wir bei meiner dritten Empfehlung für dich:


Meditation, Achtsamkeit, Stressbewältigung: Meditiere, mach Yoga oder Achtsamkeitstraining. Lerne STEUERN! Solche Übungen bringen die Lebenswende: vom ERLEIDEN der Reize – hin zum STEUERN deiner Ausstrahlung. Der/die gequälte Hochsensible wird zur/zum charismatischen Kommunikator. Wer könnte Gruppen oder Trainings besser leiten als du? Du nimmst jedes Feedback schon auf, bevor es ausgesprochen wurde! Alles was du benötigst, ist ein STEUERRAD in deinem Leben. Steuernde Übungen für Kopf, Herz und Hand werden deine emotionale, mentale und eher passiv-überflutete Achterbahnfahrt unter Menschen beenden!


Positive Selbstgespräche, Liebesmystik: Bisher hast du als Empath oder Empathin wie ein Passivraucher die Negativität deiner Umgebung in dir gespeichert. Vielleicht neigst du zunächt dazu, dich selbst stark zu kritisieren. Setze aktiv eine Wende durch Liebesmystik, durch das aktive Baden in schönen Energien (sozusagen das spirituelle Schaumbad), durch das absolute zu-Dir-stehen.


Ermutige dich wie der weltbeste Coach! Du bist einzigartig!


Spirituelles Netzwerk, Verwurzelung in Meditationsgruppe: Beende deine lonesome rider tour! Du brauchst Austausch mit anderen Hochsensiblen. Wie wäre es mit unserer Online-Coaching-Gruppe 2x im Monat Freitags? Ich zeige dir, wie schön es ist, anderen Menschen mit Readings zu helfen und welche wunderbaren Beiträge vielleicht auch du bald Anderen geben kannst, wenn du zu deiner Gabe stehst. Meist findest du Sensitive in spirituellen Gruppen. Tanke Energie in Meditationsgruppen wie zum Beispiel unserer Online-Montags-Meditationsgruppe. Hol dir jede Form der Unterstützung! Du bist es wert!


Weiterbildung! PSI-Trainings, Personal Coaching: Ich selbst hatte Glück und ließ mich beim „Aufwachen“ von spirituellen Freunden begleiten, die selbst sensitiv waren. Ich gebe zu, ich fand damals alles sehr aufregend und verrückt! Dadurch hatte ich schon früh Vorbilder dafür, wie ich mich vom a-sozialen Outsider zu einer anerkannten Spezialistin entwickeln kann. Das gab mir damals mit meinem wrong planet Gefühl große Hoffnung. Inzwischen biete ich PSI-Trainings an (Videokurse PSI 1 bis PSI 3) und Coachings, in denen du dich schnell und fröhlich auch zu der Person weiter entwickeln kannst, die du gerne sein möchtest.

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