Frage von M.:
Liebe Sabine,
herzlichen Dank für Deine Antwort, dass die Visionssuche im Wald für mich unnötig ist. Ich freue mich, dass Deine Antwort meine eigenen Bedenken und meine Annahme zur Leichtigkeit bestätigen. Nein, ich will Natur eben nicht mit Kasteiung verbinden, sondern viel lieber mit Freude und Dankbarkeit, sowie Leichtigkeit.
Auch meine Bekannte S. meinte heute, je mehr ich suche, desto weniger finde ich in mir.
Antwort von Sabine:
Lieber M,
ja, das sind typisch Mittelschicht-Werte:
dass es Disziplin braucht, Pflichtbewusstsein, dass es hart ist, dass dazu Spuren zumindest von Überlebenskampf gehören.
Noch härter werden die Phantasien bei Leuten aus der Unterschicht: Bestraft werden, abbüßen, Wiedergutmachung.
Also noch ausgeprägteres Opferdenken.
Wer das Opfer in sich geheilt hat, erlebt: Ich bin hier, um zu empfangen. Auch MICH SELBST zu empfangen.
Ich bin gut gemeint und ich war gut. Ich habe gegeben was ich hatte. Bis ich nichts mehr hatte. Und die Menschen um mich her waren immer noch nicht zufrieden?
War ICH also schlecht? Nein oder nein :-D heisst die Antwort!
Dann wächst das Ja zu Dir in Dir.
Dann begreifst Du: Ich muss nicht besser werden.
ich muss nicht im Außen suchen.
Dann bleibst Du in der Erlaubnis, dass die meisten Menschen um Dich her, auch die "Spirituellen" ständig Fehler korrigieren wollen.
Ständig als Opfertier so werden wollen, wie es ein Experte bestimmt.
Lass diese falschen Meister los!
Freu Dich über Dich!
Freu Dich über das Leben, das Dir geschenkt wurde und Dich bis heute am Leben hält.
Über seine Stärke.
Über seine und Deine Schönheit :-D
Über das unverschämte Glück, dass Du Dich endlich gefunden hast.
Es braucht KEINE Kasteiung.
Es braucht KEINE endlose Suche dafür.
Nur Menschen ohne Stadtplan suchen ewig.
Nochmal an dieser Stelle: Alles was Dich groß weit und leicht macht, das führt Dich zu Gott / ins Leben / zu Dir.
Folge DIESER Energie.
Ich bin der Abkürzer, weil ich erkannt habe, dass Traumatisierter so verbogen wurden, dass sie exakt GEGEN sich selbst programmiert wurden:
im Geist (verwirrt, kompliziert, an Drama und Konflikt gewöhnt)
in ihrem Herzen (Selbsthass, Selbstverachtung - Der Täter hat sie verachtet und benutzt)
in ihren Handlungen (sie wollen nur noch Anderen nützlich sein und verachten es, sich selbst liebevoll zu behandeln).
Das Opfer muss lernen, alles skeptisch zu betrachten was:
schwer
hart
und kleinmachend, klein haltend ist.
Herzlich
Sabine
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